Der Schönhengstgau - Das Sudetenland

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Der Schönhengstgau

Der Schönhengstgau
Nach dem Sudetenland Lexikon

von Rudolf Hemmerle

Diese große deutsche Sprachinsel liegt zu ihrem größeren Teil in Mähren und einem kleineren in Böhmen. Sie hat ihren Namen vom Ort Schönhengst (Hrebec) bei Leitomischl und dem gleichnamigen Höhenzug (660 m). Er ist durch einen schmalen Streifen vom geschlossenen deutschen Siedlungsgebieten im Adlergebirge und im nordmährisch-

schlesischen Raum getrennt. Die deutsche Besiedlung erfolgte durch den Olmützer Bischof Bruno von Schaumburg mit Unterstützung König Ottokars II im 13. Jahrhundert; es kamen Siedler aus Franken, Bayern, Schwaben und Mainfranken ins Land und schufen eine hervorragende Kulturlandschaft.
Aus dieser Stammesverschiedenheit ist die Vielgestaltigkeit der Tracht, in Mundart und Hausbau zu erklären. Es bestand eine Vielfalt von volkskundlicher Äußerungen. Von der Waldsiedlung Finkenstein

nahm die große deutsche Singbewegung Walter Hensels ihren Ausgang. Die bedeutendsten Städte des Schönhengstgaues waren Brüsau, Landskron, Mährisch Trübau, Müglitz, Zwittau und Hohenstadt.
1930 gab es im 1180 qkm großen Schönhengstgau 6 Städte und 142 Gemeinden mit über 126.000 deutschen Einwohnern.

nahm die große deutsche Singbewegung Walter Hensels ihren Ausgang. Die bedeutendsten Städte des Schönhengstgaues waren Brüsau, Landskron, Mährisch Trübau, Müglitz, Zwittau und Hohenstadt.
1930 gab es im 1180 qkm großen Schönhengstgau 6 Städte und 142 Gemeinden mit über 126.000 deutschen Einwohnern.

 
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