Das Erzgebirgsbecken - Das Sudetenland

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Das Erzgebirgsbecken

Das Erzgebirgs- Becken

aus dem Sudetenland- Wegweiser von Rudolf Hemmerle

Blick über den Ranzengrund ins Erzgebirgsbecken, im Mittelgrund die Stadt Komotau
Foto: Petra Beguélin

Landschaft und Südfuß des Erzgebirges sind im Tertiär durch Einbruch entstanden. Dieses dichtbesiedelte Gebiet ist gekennzeichnet durch reiche Braunkohlevorkommen und die darauf beruhende Industrie. Kleine und mittelgroße Städte liegen am unmittelbaren Erzgebirgsrand und im Gebirge: St. Joachimsthal, Schlackenwerth, Klösterle, Kaaden, Komotau, Oberleutensdorf, Brüx, Dux, Teplitz und Aussig. Die Schachtanlagen, die vor 1945 bestanden gibt es nicht mehr. In den letzten Jahrzehnten wurde das braune Gold in beispiellosem Raubbau im Tagebau abgebaut. Zahlreiche Städte und Dörfer wurden niedergerissen. In Komotau wurden ganze Stadtviertel abgerissen, um das ehem. Mannesmann- Röhrenwerk zu vergrößern.
Wichtige Eisenbahnen verlaufen entlang des Gebirges, die die Städte Kaaden, Komotau, Brüx, Dux,Teplitz- Schönau und Außig miteinander verbinden. Trotz der katastrophalen Eingriffe des Menschen verbleiben noch einige Kostbarkeiten. Die Kurstädte Bilin und Teplitz- Schönau, das Casanova- Schloß in Dux, das Kloster Osseg, die Komotauer Ignatiuskirche, die Innenstadt von Kaaden, die Innenstadt von Klösterle und die spätgotische Hallenkirche von Brüx. Letztere wurde vor einigen Jahrzehnten auf Rollen etwa 800 Meter weit verschoben und erhielt einen neuen Standort.
Das Klima im Erzgebirgsbecken ist mild und sehr trocken. Bei Tschachwitz und einigen anderen Orten ist pontische Flora feststellbar.

Komotau
Der Biliner Borschen
Ansichtskarte Mannesmann
Braunkohle Tagebau
Foto: Margaretha Michel
 
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